Mittwoch, 29. Januar 2014

Zwei Jahre Mama – ein Fazit in Stichpunkten

Bis der Tag kommt, an dem ich länger Mama bin als ich es nicht war, dauert es noch ein paar Jährchen. Ich vermute: genauso lange dauert es, bis es sich dieses "ich hab' jetzt ein Kind" überhaupt nicht mehr seltsam anfühlt.


Denn so geht es mir nach gut zwei Jahren: ich wundere mich, warum noch immer keiner dieses Kind abholt (glauben die wirklich, dass wir das hinkriegen? HILFE!), ertappe mich manchmal bei dem Gedanken "Geh' ich jetzt noch joggen? (...) Ach nee. Nebenan schläft ja der Wurm" oder dem Kauf von unpraktischen High-Heels – als würde ich die jemals wieder tragen können ... ABER: ich bemerke parallel auch defintiv eine Veränderung. Progress. Und der liest sich quasi als Ergänzung zum Blog "Du bist Mama oder Papa wenn..." (11/13):

Woran ich merke, dass ich so langsam im Mama-sein angekommen bin:

1. Das Schreien eines fremden Babys nervt mich mehr als damals – ohne Kind. Ganz nach dem Motto: Da hat man sein eigenes gerade ruhig, fängt das Nachbarskind an zu brüllen! HÖR! AUF!


2. Ich bewege den Einkaufswagen beim Warten an der Kasse inzwischen grundsätzlich beruhigend hin und her. Auch wenn der Inhalt dessen ausschließlich aus Tomaten, Brot und Milch besteht.

3. Höre ich ein Kind "Mama!" rufen, fühle ich mich angesprochen.

4. Ich habe das Gefühl mich nur bei der Arbeit oder beim Sport (!) wirklich ausruhen zu können ...

5. Der Geruch frisch gebackener Schoko-Muffins kann meiner Meinung nach nicht mit dem köstlichen Duft meines verschlafenen Kindes am Morgen mithalten.

6. Mein komplettes Shopping-Budget investiere ich in Shirts, Pullover und Hosen der Größe 92/98 oder Figuren aus der "Bob der Baumeister" Kollektion.

7. Btw ... Ich kenne alle Figuren von "Bob der Baumeister" und "Feuerwehrmann Sam" mit Namen.

8. Ich komme mir sonntags (um 9 Uhr morgens) auf dem Spielplatz nicht mehr seltsam und deplaziert vor, sondern räume - wie es sich gehört - meckernd leere Bierflaschen und Pizzakartons zusammen.

9. Ich lächle fremden Kindern (wenn Sie nicht gerade lauthals brüllen) zu.

10. Ich lächle Müttern aufmunternd zu, die ausgerechnet an der Supermarktkasse gerade lernen was das Wort Trotzphase eigentlich wirklich bedeutet.

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