Freitag, 29. Januar 2016

Umstandsmode aus der Hölle – was man wirklich braucht, was nicht


Heute versuche ich, die Wartezeit bis zum "Tag X" (ET 19.02.2016 *hibbel*) mit einem kleinen, persönlichen Aufreger-Thema zu verkürzen: UMSTANDSMODE.

The Bump, 40. SSW
Anlass ist ein absoluter Fehlkauf. Ein Jumpsuit für Schwangere. Vorne geknöpft. (auch das noch)
Sieht schick aus, lässt sich toll kombinieren ... aber HALLO?! ... ich muss gefühlt alle 20 Minuten Pipi. Und diesen einen, ersten und letzten Tag im erwähnten Jumpsuit verbrachte ich dann also den Rest des Tages damit, die dutzenden Knöpfe an der Vorderseite bei jedem Toilettengang zu öffnen und wieder zu schließen. Zwischen dem beinahe schon zeremoniellen Knopfvorgang (Merke: Umso mehr Wasser in den Fingern, desto schwieriger ist das Fummeln kleiner Knöpfe durch enge Knopflöcher) saß ich dann bis auf den BH entkleidet auf der Toilette und fror. Der stylische Overall bauschte sich derweil um meine Füße.

Und ich fragte mich bei jedem Mal: WER HATS ERFUNDEN? 
Und wo kann ich dem Typen mal im Dunkeln begegnen?!

Quelle: elleapparelblog.com
Denn: Natürlich hat nur meine unbändige Lust auf Shopping (in Kombination mit einer klitzekleinen Schwangerschaft-Demenz) zu diesem Fehlkauf geführt. Hätte ich mir ja denken können dass das unpraktisch ist – aber das Denken hatte ich naiverweise den Designern überlassen ...
Und das, obwohl Umstandsmode uns froh machen soll. Froh darüber, dass wir aussehen wie eine Tonne – denn nur deshalb können wir schließlich diese exklusiven Teile tragen. Das "Dressing the Bump" soll Spaß machen, modisch und erwachsen aussehen aber dennoch bequem sein. Und: Schwangerschaftsmode soll der Frau schmeicheln, ihre Vorzüge herausstreichen. Ich brauche also keine albernen Shirts a la "Baby is Loading... " oder bauschige Babydolls mit Rüschen. Genauso wenig wie einen unpraktischen Jumpsuit mit Knöpfen (wäre es wenigstens ein Reißverschluss gewesen!) oder destoyed Slim-Jeans aus deren Rissen beim Sitzen die weichen Oberschenkel quellen.

Quelle: Sortrature
So richtig Sinn dagegen machen für mich Leggings und Strumpfhosen für Schwangere – weil sich damit der Bauch so herrlich straff verpacken lässt und man mit entsprechenden Röcken und Kleidern kombiniert, immer gut angezogen ist. Zu den Kleidern und Röcken: Hier lohnt sich ein Abstecher zwischen die Jersey-Basics ... denn viele dehnbare Kleidchen, überlange Tank-Tops oder Pencil-Skirts aus weichem Stretch, können auch außerhalb der Umstandsmoden-Abteilung geshoppt werden. Natürlich dann gerne 1, 2 Nummern größer. Dazu dann ein überlanger Strickmantel oder ein Jeanshemd im Boyfriend-Look: schon sind die neuen Baby-Rundungen ganz wunderbar verpackt. Oder anders ausgedrückt: Lagen-Look rules! Schon allein, weil dann auch in der Schwangerschaft nicht auf die liebsten Teile verzichtet werden muss – sie werden stattdessen einfach neu kombiniert.

Wer noch Inspiration sucht – toll gemacht haben das schon jede Menge schwangerer Fashion-Bloggerinnen, wie meine Bildergalerie in diesem Beitrag beweist.

Quelle: http://dearkarl.com

Mehr findet Ihr z.B. auch auf Pinterest – Stichwort: Dressing the Bump, Maternity Style (...)

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